Unser Rotkreuzler Willi Riem
Das Engagement im Roten Kreuz wurde Willi Riem schon in die Wiege gelegt. Dass er ein Mann der Tat ist, zeigte er als Vorsitzender nicht erst Anfang der neunziger Jahre als der DRK-Ortsverein aus seinen alten Räumlichkeiten ausziehen musste und er alle Hebel in Bewegung setzte, um ein neues Rotkreuzhaus bauen zu können.
Bereits 1973 etablierte er die Blutspende in seinem Ortsverein auf eine eher unkonventionelle Art: Nachdem er erleben musste, dass die Operation seiner Frau mangels Blutkonserven vier Mal verschoben wurde, entschloss er in seinem Wohnort Hülzweiler einen festen Blutspendetermin einzurichten. Dass er damit bei benachbarten Ortsvereinen und auch beim Blutspendedienst auf wenig Zustimmung und Unterstützung stieß, kümmerte ihn wenig. Er organisierte eine groß angelegte Werbe- und Aufklärungsaktion mit der fachlichen Unterstützung des damaligen Kolonnenarztes Dr. Uhl und der Jugend des Ortsvereins, die von Haus zu Haus zogen und Bereitwilligkeitserklärungen zum Blutspenden austeilten. So konnten 130 unterschriebene Erklärungen von Willi Riem eingesammelt werden, die dann beim Blutspendedienst eingereicht wurden, diesen aber nicht wirklich überzeugten. Aber immerhin führte dies dazu, dass ein Termin in Hülzweiler angeboten wurde.
So kam es, dass auf dem ersten Termin 141 Blutspender begrüßt werden konnten. Daher konnten nach diesem Erfolgsprojekt weitere Termine folgen. Bis heute ist der Hülzweiler Blutspendetermin ein erfolgreicher, weit über seine Ortsgrenzen hinaus bekannter Termin, der durch Willis Leitsatz: "E bissje Spaß muss imma noch debei sinn!" und seine unkonventionellen Wege geprägt ist.