Unser Rotkreuzler Anton Conrad

  • 1929 geboren in Eiweiler (Gemeinde Heusweiler)
  • Seit 1953 aktives Rotkreuzmitglied
  • 1963-1970 Kreisausschussvorsitzender des Jugendrotkreuzes im Kreisverband Saarlouis
  • 1970 Kreisbereitschaftsführer des DRK-Kreisverbandes Saarlouis
  • 1970-1974 1. Vorsitzender im DRK-Ortsverein Schwalbach
  • 1972 stv. Landesbereitschaftsführer
  • 1973-1997 Landesbereitschaftsführer
  • 1981 Einsatz beim Erdbeben in Senerchia/Italien
  • 1981 stv. Vorsitzender und ab 1988 Vorsitzender des Bundesmännerausschusses der Bereitschaften in Bonn
  • 1989/90 Einsatzleitung im Rahmen der Öffnung der Deutsch-deutschen Grenze mit der Einrichtung von Notunterkünften im Saarland
  • 1992 Begleitung bei der Überführung von Flüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina in die Bundesrepublik Deutschland
  • 1997 Landeskatastrophenschutzbeauftragter
  • 1998 Ehrenlandesbereitschaftsführer
  • Gestorben am 16. April 2006

Anton Conrad erhielt für sein Wirken und Engagement im Roten Kreuz viele Auszeichnungen und Ehrungen, so das Ehrenzeichen des DRK (1971), die Leistungsspange des DRK in Silber (1973) und in Gold (1974), das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1985), die goldene Verdienstmedaille des DRK Landesverbandes Saarland (1989) und den saarländischen Verdienstorden (1991).


  • Die Bereitschaft besteht aus aktiven Mitgliedern, die für satzungsgemäße Aufgaben geschult sind und sich zu regelmäßiger Mitarbeit und Fortbildung verpflichten.
  • Die Bereitschaften erfüllen ihre Aufgaben uneigennützig zum Wohle der Allgemeinheit nach den Grundsätzen des Roten Kreuzes.
  • In einer Bereitschaft halten sich Männer und Frauen für den möglichen Einsatz bei Unfällen, in Notlagen und Katastrophen bereit.
  • Sie sind organisiert in Fachdiensten. So hat jeder die Möglichkeit, sich nach seinen Interessen und Begabungen einzubringen, beispielsweise im Sanitätsdienst oder im Betreuungsdienst.
  • Die Bereitschaftsleitungen werden von den Mitgliedern ihrer Bereitschaft  gewählt.

Wenn von Anton Conrad erzählt wird, dann tauchen oft seine Spitznamen „Goldknäppchen“ oder „Goldfasan“ auf. Allerdings gehen die Meinungen bezüglich der Herkunft der Namen auseinander: Während die einen berichten, dass die Spitznamen von seinem „goldenem“ Haar kamen, erzählen andere, dass die Namen auf die goldfarbenen Knöpfen seiner Dienstbekleidung als Landesbereitschaftsführer zurückzuführen sind.

War man mit Anton Conrad per Du, dann durfte man ihn Toni nennen. Wenn Rotkreuzler über ihn sprachen, dann wurde er oft mit Conny betitelt.

Jedenfalls verkörperte Anton Conrad als Person eine große Autorität: Er achtete stets streng auf die Einhaltung der Vorschriften und Ordnungen. Beispielsweise wurden damals Lehrgangsteilnehmer, die nicht in korrekter Uniform erschienen, nach Hause geschickt. Da kannte er kein Pardon! Aber nicht nur die richtige Rotkreuzbekleidung, sondern auch das korrekte Tragen derselben wurde erwartet. Er wurde seiner Rolle als Führungskraft gerecht und war beispielsweise immer ein gutes Vorbild und aufrichtiger Rotkreuz-Kamerad, was vielleicht sein Erfolgsrezept war.

Er prägte in seiner Zeit und darüber hinaus die Arbeit der Bereitschaften auf Landes- und auch auf Bundesebene.